Ein neues Kapitel für die Allgemeinheit wird aufgeschlagen, wenn Neptun am 30. März 2025 zum ersten Mal seit 163 Jahren wieder im Widder steht, wo er für ungefähr 13 Jahre bleiben wird. Schauen wir daher zunächst, was uns die letzte Phase mit Neptun im Widder gebracht hat:

In der Geschichte wurde gerade der Suezkanal eröffnet, außerdem wurde das Deutsche Reich gegründet, ebenso die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (Vorläufer der SPD), und Das Kapital wurde geschrieben. In den USA hingegen setzte sich die Standard Oil Company durch. Geboren wurden in dieser Zeit die Gebrüder Wright, Henry Ford, Claude Debussy, Hedwig Courths-Mahler, Enrico Caruso, Henri de Toulouse-Lautrec, Karl Liebknecht, Maria Montessori, Albert Schweitzer, Mohandas Gandhi. Sie verbindet eine gewisse, erneuernde Sozialromantik.

Auffällig ist, dass die letzte Phase mit dieser Konstellation damals die Herrschaft der Ölindustrie mit diversen Verbrennungsmotoren eingeläutet hat: Hier dürfte nun also eine neue Runde erreicht sein - wobei Neptun, der Gott der Meere im hitzigen im Widder auf heißer werdende Weltmeere hinweisen kann.

Eine Art Kipp-Punkt ist jedenfalls angezeigt, wenn Neptun auf 0° Widder steht, verstärkt ungefähr im März/April 2025, im Oktober 2025 und im Januar/Februar 2026. Wobei im Februar 2026 auch noch Saturn dazu kommt, was dem Ganzen eine gewisse Ernsthaftigkeit geben kann. Oft ruckelt es mehr in der Plattentektonik, wenn wichtige Planeten an diesem Kardinalpunkt stehen. Mit Neptun und Saturn finden wir zudem eine Konstellation, bei der sich häufiger alte Blöcke oder Staaten auflösen. Sie vollzieht sich im Rhythmus von 36 Jahren und bestand das letzte Mal beim Fall der Berliner Mauer. Das Zusammenwirken von Saturn und Neptun taucht in der Geschichte außerdem häufiger auf, wenn in Russland bestehende Machtsysteme aufgelöst werden.

Da sich Altes auflöst und Neues durchsetzen will, befinden wir uns weltweit bis Frühling 2026 wohl eher in einer etwas chaotischen Übergangsphase. Erst danach kann sich Sinnvolles formen. Was wirklich passiert, werden wir dann sehen. 

Zum Glück gibt diese Konstellation mit ihrer erneuernden Sozialromantik und ihrer pionierhaften Durchsetzung von Träumen Anlass zur Hoffnung für uns alle.

Von Frühling 2025 bis Frühling 2026 ist zunächst ein gewisser Wendepunkt erreicht. Konkrete Neudurchsetzungen stehen an und an vielen Orten wird ein anderes Kapitel aufgeschlagen. Altes wird aufgelöst und Neues startet durch, erst mal in einer Art Niemandsland. An entscheidender Stelle wird sich dabei Wichtiges finden.

Es ist wohl an der Zeit, etwas zu tun, doch der richtige Moment ist noch nicht ganz da. Illusionen helfen hier nur wenig, ebenso wie alte Anhaftungen. Gute Werte sollten dennoch erhalten bleiben, erst recht, wenn sie den Härtetest bestehen.

Insgesamt ist es dabei angeraten, in Ruhe Hilfreiches durchzusetzen. Schließlich steht Neptun Anfang Widder wie ein Richtungspfeil in einer Dreiecksfigur, die von langsam laufenden Planeten von 2024 bis 2030 gebildet wird:

Richtung Auflösung - in Wohlgefallen

Die Pfeilspitze einer für die Menschheit bedeutenden Konstellation befindet sich nun also bei Neptun im Widder. Neptun steht in der Astrologie für die Allgemeinheit an sich, die Verbundenheit von allem und ein gewisses Mitgefühl. Er steht außerdem für die Auflösung dessen, was nicht mehr der Wirklichkeit entspricht. Halten wir an falschen Grundsätzen fest, so könnten diese quasi wegschwimmen. Dabei wird es im Widder eher mal konkret. Handeln wir in Übereinstimmung mit unseren echten Talenten, sieht es hingegen wesentlich besser aus.

Dass die langsam laufenden Planeten nun in Richtung Neptun zeigen, ist also ein Hinweis, dass manches gelöst werden will. Interessant hierbei ist, dass alle beteiligten Planeten gerade die Zeichen wechseln, von ruhigen, eher konservativen Tierkreiszeichen Anfang 2025 in wachere, progressivere Zeichen zum Frühling 2026.  Dabei stehen die langsam laufenden Planeten für weiter entfernte, überpersönliche Angelegenheiten. Hier zeigt Uranus die aktuellen Themen der Menschheit, Neptun die allgemeine Stimmung und Pluto den herrschenden Zeitgeist. Sie bekommen derzeit frischen Wind und wirken für ein paar Jahre förderlich zusammen.

Mit Neptun im Widder ist es sinnvoll, wenn wir uns einsetzen für Themen, die uns alle betreffen, in einer besseren Welt.

Es lohnt sich also, für gute Träume zu kämpfen, gerne auch mit romantischen Idealen. Mitgefühl zeigen und Entscheidungen dort treffen, wo es wirklich anliegt, das ist ebenfalls sinnvoll. Mit Unterstützung aus dem leichten und kommunikativen Element Luft dürfen wir nun Marodes loslassen und uns den wirklich interessanten Themen zuwenden.

© Christine Keidel-Joura, Bremen, 27.3.2025