Eine Art Metamorphose
Allgemein
Im Jahr 2023 befindet sich Pluto im Übergang zum Wassermann, während Saturn in die Fische wandert und Jupiter in den Stier. Insbesondere mit der neuen Zeichenposition von Pluto stehen größere
gesellschaftliche Transformationsprozesse an, idealerweise für die Menschheit. Das wird sich in den kommenden Jahren recht deutlich zeigen. Hier sehen wir eine Art großen Reset bis zum Jahr
2027, wenn dann noch die langsam laufenden Planeten Uranus und Neptun in wachere Zeichen eintreten.
Zwar zeigen sich 2023 bereits einige Hinweise auf größere gesellschaftliche Veränderungen, doch mit Saturn in den Fischen ab März sowie mit Jupiter im Stier ab
Mai 2023 erscheinen diese noch zu unbequem. Und so wird es zunächst wohl eher beim Träumen bleiben als bei konkreter Umgestaltung. Alte Machtpositionen oder auch Kohle und Diesel bleiben uns
daher noch eine Weile erhalten.
Zudem gibt es im Jahr 2023 nur wenige Aspekte der langsam laufenden Planeten untereinander, was ebenfalls eher wenig Veränderung anzeigt. Lediglich im Mai werden Pluto im Wassermann und Jupiter im Stier einen 90°-Winkel bilden. Das kann genutzt werden, für die Entwicklung unserer Gesellschaft, für soziale Gerechtigkeit und Wohlstand. Leider passiert dies eher selten freiwillig, zu fest sitzen entsprechende Muster. Hier dürfte sich aber allmählich zeigen, wo mal wieder was ins Extreme gegangen ist: sei es in der Machtpolitik, in der Ungleichverteilung von materiellen Werten oder auch an der Börse. Erfahrungsgemäß gibt es mit Jupiter im Stier an der Börse zunächst ein Hoch, worauf es dann in den Jahren darauf zu einem deutlichen Absinken kommt.
Insbesondere von Mai bis September sieht die Entwicklung eher rückwärts gewandt aus, da nun die meisten langsam laufenden Planeten ihren Rückwärtsgang einlegen, in konservative Zeichen. Dennoch ist es 2023 ratsam, in einigen Bereichen gründlich umzudenken und sinnvolle Konzepte zu entwickeln, die dann auch umgesetzt werden können. Dies gilt besonders im Mai 2023, wenn Jupiter im Stier einen Aspekt zu Pluto im Wassermann bildet und kurz darauf in Konjunktion mit dem Mondknoten kommt. Das sorgt im Idealfall für Naturverbundenheit und die Installation gesunder gesellschaftlicher Werte.
Größere politische Entwicklung
Wichtig für politische Entwicklungen ist vor allem das Horoskop der Tagundnachtgleiche im Herbst: Von 2023 bis 2027 finden wir hier stets eine große Drachenfigur, da die Planeten, die sie bilden, nur sehr langsam ihre Position ändern. Dabei zeigt der Kopf des Drachens, wo die Reise hingeht, nämlich in Richtung Neptun am Kardinalpunkt bei 0° Widder. Daran können wir erkennen, dass sich einiges auflösen und neu finden wird, nicht ohne Chaos. Zudem gelingt das Ganze nicht im Eilverfahren, was durch die Rückläufigkeit der bestimmenden Planeten angezeigt wird. Dennoch bedeutet Pluto auf dem Weg zum Wassermann mit Uranus in Richtung Zwillinge, dass wir alte, eingefahrene Werte hinter uns lassen müssen. Überhaupt sieht die ganze Figur aus wie ein Schalter, der gedreht wird. Hier ist es gut, wenn wir insgesamt mehr auf das Element Luft setzen, sei es auf Energie aus der Luft oder auf Bereiche, die zu diesem Element gehören wie Kommunikation, Austausch und Schwarmintelligenz.
Deutschland
Zum Glück hat Deutschland von 2019 bis 2026 mit
Jupiter und Sonne im Siebener-Rhythmus sehr gute Phasenherrscher, obwohl es ja auf der Welt einige Probleme gibt, die auch Deutschland betreffen.
Beide Planeten stehen außerdem förderlich zueinander - und ebenfalls am Übergang ins Element Luft. Dass wir im Uhrzeigersinn durch das 2. Feld laufen, wirkt sich zusätzlich stärkend aus, sowohl
wirtschaftlich als für unsere Position in der Welt. Wobei diese Konstellation gelegentlich auch unverdientes Glück anzeigen kann, während andere Länder Probleme haben. Dabei steht Jupiter im 4.
Feld günstig für ein weltoffenes Volk, das von überregionalen Handelsbeziehungen nur profitiert.
Frühlingsanfang 2023: Das neue astrologische Jahr
In der Astrologie von besonderer Bedeutung ist der „Widder-Ingress“. Das ist der Moment der Frühlingstagundnachtgleiche, in dem sich die Sonne senkrecht über dem Äquator und somit exakt auf 0°
Widder im Tierkreis befindet. Nicht nur in der Astrologie, sondern auch bei den Römern oder im altiranischen Kulturkreis beginnt dann das neue Jahr. 2023 ist das am 20.3. um 22:24 Uhr MEZ. Hier
zeigt sich also, was sich dann bis zum nächsten Frühlingsanfang besonders durchsetzen wird: weltweit, wirtschaftlich, politisch, aber auch klimatisch und geologisch.
Hier sieht es mit einem Quadrat von Sonne, Mars und Neptun recht chaotisch aus. Dazu passt, dass wir uns in einer größeren Phase des "Resets" befinden, in der zunächst eine Art Chaos unerträglich
werden muss, damit es zu einer sinnvollen Neuordnung kommen kann. Alte Konzepte funktionieren nicht mehr richtig und neuen Konzepten fehlt noch die Grundlage. Verstärkt wird das Ganze durch
auffällige Planetenbesetzungen in den Zeichen Widder und Fische. Hoffen wir dennoch, dass wir im richtigen Moment gelassen bleiben können, um dann mit Gespür im richtigen Moment zu handeln.
Das Jahr des Hasen
Am 22.1.23 beginnt mit dem Wassermann-Neumond das chinesische Jahr des Hasen. Während 2022 als Jahr des Tigers eher für Alleingänge gestanden hat, die gelegentlich gefährlich werden konnten,
bedeutet der Hase so ziemlich das Gegenteil, denn er ist weich, harmlos und sozial. Hoffen wir daher, dass das neue Jahr ein friedliches Miteinander bringt. Zudem ist der Hase defensiv, aber
auch schnell und trickreich. Er steht außerdem für Vermehrung und so sind Jahre des Hasen in der Geschichte oft durch besonderes Wachstum aufgefallen, auf einer Basis, die sich auflösen kann.
Aber wer noch einmal absahnen möchte, kann das Jahr 2023 wahrscheinlich gut nutzen.
Partnerschaften und Miteinander im Jahr 2023
Die partnerschaftliche Dynamik der einzelnen Monate können wir an den Aspekten von Mars und Venus erkennen. Dabei steht Mars eher für männliche Anteile, bedeutet Entscheidungsfreude und
anpacken. Venus hingegen ist eher für Frauen zuständig, außerdem für soziales Miteinander, für Ergänzung und Entgegenkommen.
Hier sehen wir für 2023, dass Venus Mars gewissermaßen hinterher läuft. Ergänzendes Zusammenwirken ist besonders im Januar möglich. Etwas quer kann es um den 5. Februar laufen, wenn die
beiden Planeten zueinander im Quadrat stehen, noch dazu in beweglichen Zeichen, wo sie etwas aneinander vorbei agieren. Einen aufbauenden Aspekt im Miteinander finden wir dann ungefähr am 11.
März. Allerdings befindet sich hier die Venus im Widder, was für gewisse Herausforderungen sorgen kann. Ab April bilden Mars und Venus dann keine klassischen Aspekte mehr - und zwar
bis zum Februar 2024, wo sie sich dann im Wassermann treffen und neu erfinden.
Eine gewisse Tendenz zum Drama lässt sich im Juni erkennen, wenn Mars und Venus in annähernder Konjunktion im Löwen stehen. Kurz darauf zieht Venus im Löwen sich dann zurück, denn sie
wechselt nun in ihre Rückläufigkeit. Insbesondere für Frauen ist es dann wichtig, sich auf den eigenen Wert zu besinnen, sich Schönes zu gönnen und all das zu gestalten, was frau liebt und
was Spaß macht. Am 4. September hat Venus dann wohl genug für sich gesorgt und bewegt sich wieder vorwärts auf Mars zu, der in der Zwischenzeit in die Waage gewandert ist, wo er sich nun
gerne von Venus unter die Fittiche nehmen lässt. Etwas komplizierter kann es dann von Oktober bis Dezember werden. Hier ist es gut, wenn wir uns nicht zu sehr in Unangenehmes hineinsteigern,
sondern heraus destillieren, was wirklich gesund ist.
Alle Jahre wieder: drei mal rückwärts laufender Merkur
In diesen Zeiten können Absprachen daneben gehen, Entscheidungen wieder rückgängig gemacht werden, neue Geräte nicht funktionieren. Widersprüche entstehen, vieles geht erst beim zweiten
Anlauf, zeigt sich umständlicher als geplant. Termine müssen verschoben werden, auf Reisen kann es Komplikationen, Verzögerungen und Reparaturen geben; Formulare oder Schriftstücke können
verlorengehen oder müssen nachgereicht werden. Es ist davon abzuraten, Gerichtsprozesse und wichtige Verhandlungen zu beginnen oder neue Geräte anzuschaffen, insbesondere Kommunikationsgeräte
oder Verkehrsmittel. Etwas rückwirkend zu klären, genauer zu recherchieren und nachzufragen ist hingegen sinnvoll. Auch ist der rückwärts laufende Merkur günstig, um alte Bekannte
wiederzutreffen oder etwas zu reparieren anstatt es neu zu kaufen.
Bitte beachten: Die angegebenen Zeitabschnitte fangen ungefähr eine Woche vorher an zu wirken, und erst eine gute Woche nachher kommt Merkur wieder richtig in Schwung.
Merkur ist 2023 rückläufig vom
1. bis 18. Januar
21. April bis 15. Mai
23. August bis 15. September
13. bis 31. Dezember
Die Zeichen der langsam laufenden Planeten 2023
Jupiter im Widder
Jupiter befindet sich im Widder bis
zum 16. Mai 2023. Im Idealfall wird diese Planetenstellung dafür sorgen, dass Sinnvolles durchgesetzt wird, und zwar mit großen Schritten. Es kann aber auch vermehrt Situationen geben, die
sich verselbstständigen, in größerem Ausmaß.
In der Astrologie steht Jupiter unter anderem für Ausbreitung und Übertreibung, während der Widder schnelle Umsetzung bedeutet. Ein gewisser Übereifer ist hier ebenso möglich wie etwas zu groß geratene, dafür aber heftige Aktionen. Sehr ratsam ist es, den Überblick zu behalten anstatt zu eskalieren. Wehrlose Naivität ist dennoch nicht angeraten. Entschlossenes Handeln da, wo es sinnvoll ist, hilft weiter.
Jupiter im Stier
Mit dieser Konstellation sind die Themen Entwicklung, Weltanschauung und Sinnfindung eher an der Natur orientiert, in der das Göttliche ja als Gefüge wirkt und letztlich das bestehen bleibt,
was sinnvoll ist.
Jupiter im Stier begünstigt das Zusammensein mit angenehmen Menschen und die Verbindung zur Natur. Er achtet natürlich darauf, dass das Materielle einigermaßen stimmt, denn er kann keinen
Sinn darin erkennen, in Mangel oder sozialer Ungerechtigkeit zu leben. Während Jupiter zunächst materielles Wachstum begünstigt, kann es später jedoch zu einer Korrektur übertriebenen
Wachstums kommen in Richtung reale Werte. So gibt es erfahrungsgemäß es mit Jupiter im Stier an der Börse zunächst oft ein Hoch, worauf es dann in den Jahren gleich darauf zu einem deutlichen
Absinken kommt.
Saturn im Wassermann (bis 7.3.23)
Mit Saturn im Wassermann steht der Planet, der für alles Richtige und Wichtige zuständig ist, in einem Zeichen, in dem die Dinge mit neuen Augen betrachtet und erfahren werden. Deswegen wird
einiges umgekrempelt, wenn Saturn im Wassermann steht. Außerdem ist nun wichtig, radikal zu überprüfen, was wirklich wahr ist - um alles Unwahre nach Möglichkeit über den Haufen zu werden.
Das Gute dabei: Es gibt nicht nur eine Wahrheit, sondern viele, und manche widersprechen sich sogar.
Da es im Wassermann jedoch um die Themen aller Menschen geht, ist es mit dieser Konstellation angeraten, einfach auszuhalten, dass es eher selten Patentrezepte gibt, die mit Absolutheit
sagen, wo es lang gehen soll. Gut ist es hingegen, darauf zu bauen, dass die Menschheit durch Schwarmintelligenz durchaus in der Lage ist, das richtige Maß zu finden, das dann der Wahrheit am
nächsten kommt. Dies ist jedoch nur durch Freiheit möglich, die mit Saturn im Wassermann streng geschützt werden sollte. Dabei können maßgebliche Veränderungen oder auch Entdeckungen den
Standard Menschheit verändern.
Neue Sichtweisen und sozialer Umbruch sind also besonders angezeigt. Dass soziale Themen eine große Rolle spielen, sehen wir auch, weil Uranus im Stier steht. In diesem Zeichen geht
es um Sicherheit, Herdenzugehörigkeit, Besitz und den eigenen Stand. Und nicht zuletzt auch um unsere Erde, die Natur. In allen Bereichen sind nun mit Uranus größere Reformen angezeigt. Neue
Erfindungen sowie Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit aller Menschen wollen ihren Platz finden, in welcher Weise auch immer.
Bedeutende Ereignisse mit Saturn im Wassermann waren die erste Reise von Columbus nach Amerika 1492, die Gründung der SPD 1875, die Auflösung der Sowjetunion und die Gründung des heutigen
Russlands sowie der Maastrichter Vertrag 1992 aber auch der Golfkrieg und der Beginn der Jugoslawienkriege 1991/92 sowie der Angriff Putins auf die Ukraine 2022. Weitere aktuellere Ereignisse
unter dieser Konstellation waren außerdem der Sturm auf das Capitol oder auch der Vulkanausbruch auf La Palma.
Saturn in den Fischen (ab 7.3.2023)
Saturn steht ja für das Feste, Maßgebliche und Grenzen Setzende, während die Fische das Flüssige, Träumerische und Auflösende beherrschen. Dennoch können sich die beiden Prinzipien in vielen
Bereichen recht gut miteinander arrangieren, denn ihr gemeinsames Wesen ist ruhig und geduldig, dauerhaft und an den allgemeinen Ergebnissen orientiert.
Saturn in den Fischen lehrt uns also, dass Entwicklungen ihre Zeit brauchen, wobei sich durch Eile eher Probleme ergeben als in Ruhe. Im Idealfall hilft diese Konstellation, große Visionen zu
entwickeln, verbunden mit der Fähigkeit, Träume in die harte Realität zu bringen und einer größeren Allgemeinheit zugänglich zu machen. Sie ist besonders günstig für künstlerisches Arbeiten,
aber auch für Mitgefühl und helfende Dienste.
Stabilität kann mit dieser Saturn-Position jedoch eher aufgelöst werden. So fand zum Beispiel die Grundsteinlegung des WTC mit Saturn in den Fischen statt aber auch der Sturm auf die Bastille
1789.
VIPs mit Saturn in den Fischen sind der Dalai Lama, Elisabeth Tessier, Erich von Däniken, Frida Kahlo, Friedrich Schiller, Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir aber auch Theodor Storm,
Norbert Blüm oder Boris Johnson.
Insgesamt begünstigt diese Position idealistisches, mystisches und visionäres Denken, das sich aber nicht unbedingt an der harten Realität orientiert, die mit dieser Stellung eher Probleme
bereiten kann. Viele Menschen mit Saturn in den Fischen bekommen in der Welt der nüchternen Fakten oft nicht ganz so viel geregelt wie andere. Dafür sind sie jedoch oft mitfühlend,
hilfsbereit und setzen sich besonders für die Schwachen in der Gesellschaft ein. Entsprechend häufig finden wir sie in pflegenden, helfenden oder medizinischen Berufen. So gesehen darf das
kommende Jahr dafür genutzt werden, in der Gesellschaft mehr Verantwortung und Mitgefühl zu installieren. Insbesondere wenn es um helfende Einrichtungen geht, die allen dienen und die nicht
als profitorientierte Unternehmen arbeiten sollten. Möglich auch, dass Saturn das Recht auf Rausch und die tatsächliche Legalisierung von Cannabis ermöglicht.
Uranus im Stier (2018/19 bis 2025/26)
Für insgesamt sieben Jahre steht Uranus auch 2023 noch im Stier. Auch hier zeigt sich ein Widerspruch zwischen reformierenden und konservativen Themen, zwischen Idealismus und Materialismus -
wobei es gut wäre, das Materielle mit mehr Menschlichkeit und neuen Ideen zu gestalten.
Uranus steht zudem für den Himmel und der Stier für die Erde. Grundsätzlich haben wir hier also Chancen, uns den Himmel auf Erden einzurichten. Sowohl Uranus als auch der Stier haben außerdem
mit sozialen Themen zu tun. Gemeinsam können sie im Idealfall mehr Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit bringen, für Frieden sorgen und das Bewusstsein dafür stärken, dass alle Menschen
Teil einer großen Gemeinschaft sind. Im weniger idealen Fall dürften soziale Themen nun extrem werden. Verrückte Territorialkonflikte sowie Zusammenbruch und Neugründung von Staaten oder
starke wirtschaftliche Irritationen können zum Vorschein kommen. Gab es in den sieben Jahren zuvor mit Uranus im Widder vor allem eine Phase des Aufbruchs, zeigt sich nun eine Zeit des
Umbruchs.
Um zu erahnen, was ein Jahrsiebt mit Uranus im Stier so mit sich bringen kann, lohnt es sich, einen Blick in die Geschichte zu werfen:
Bereits 1516 wurde zum Beispiel der Roman Utopia geschrieben. Er handelt von einer idealen Gesellschaft, in der die Bildung gefördert wird, alle Bürger gleiche Rechte genießen, das
Privateigentum abgeschafft und Besitz jedem zugänglich ist. Außerdem finden wir diese Konstellation, als Newton im Jahr 1686 seine Abhandlung über das Gesetz der Schwerkraft veröffentlichte -
was das wissenschaftliche Weltbild bis heute prägen sollte. Mit Uranus im Stier wurde zur gleichen Zeit das erste Wiener Kaffeehaus eröffnet. Aber auch die erste funktionierende Dampfmaschine
wurde damals bereits erfunden - was rund 84 Jahre später, wieder mit Uranus im Stier, dann zur Entwicklung der effektiven Dampfmaschine von James Watt und schließlich zur Industrialisierung
führte. Mit der Industrialisierung wurden bisherige Rollen infrage gestellt und ganz neue Voraussetzungen geschaffen. Die Sicht auf die Welt veränderte sich, und vor allem in Kunst und Kultur
wollte man aus bestehenden Zwängen ausbrechen, Konventionen verändern, bisherige Grenzen des Normalen sprengen, den Geist befreien. Und so befand sich die Kernzeit des Sturm und Drang
ebenfalls in einer Epoche mit Uranus im Stier. Gleichzeitig wurde zum ersten Mal die absolute Pressefreiheit eingeführt. Und die biologische Evolution wurde entdeckt. Im letzten Zyklus mit
dieser Konstellation von ca. 1934 bis 1941 wurden Grenzen, Mauern und Konventionen vor allem ganz real gesprengt, denn es begann der Zweite Weltkrieg. Sozial positiv war in dieser Epoche
vielleicht die Gründung der Volkswagen-AG. Eher zweifelhaft hingegen die Entdeckung der Kernspaltung. Bemerkenswert ist außerdem, dass 1941 mit der Zuse Z3 der erste programmierbare Computer
der Geschichte entwickelt worden war.
Neptun in den Fischen (2011/12 bis 2025/26)
Bis 2026 befindet sich Neptun noch in den Fischen, im eigenen Zeichen, was ihn stark macht. In der Astrologie steht er unter anderem für alles Flüchtige, nicht wirklich Kontrollierbare sowie
für das Meer, für das Strömende, für Auflösung und Chaos - aber auch für Mitgefühl und Auflösung von Problemen. Das alles passt zur Flüchtlingskrise. Und es passt zu anderen
Auflösungsprozessen, die es weltweit gibt.
Im Idealfall kann mit Neptun in den Fischen jedoch die globale Verbundenheit aller Menschen gestärkt werden. Denn Neptun zeigt Gespür für das gesamte Geschehen und erhöhtes Mitgefühl, was auf
positive Weise das Bewusstsein der Welt verändern kann. Im negativen Sinne kann Neptun in den Fischen aber auch Chaos, Auflösung und Überschwemmung bringen. Er kann zudem mit Verwirrung und
verstärkten Illusionen einhergehen. Ein allgemein vermehrter Konsum von Alkohol, Drogen oder Medikamenten ist hier ebenfalls angezeigt. Ohnmacht, Burnout, Depression im einzelnen sowie eine
gewisse Verblödung der Massen sind ebenfalls negative Auswirkungsmöglichkeiten dieser Konstellation. Konzentrieren wir uns daher vor allem auf die positiven Seiten und pflegen wir ein
gesundes Gespür sowohl für das Wirkliche als auch für das Verbundenheit aller Wesen auf dieser einen Welt.
Pluto im Steinbock (2008 bis 2023/24)
Eine Zeit der Re-Formation. Der Kern des Wesentlichen kristallisiert sich heraus. Tiefgreifender Strukturwandel, politischer Wandel. Ernste Themen, die alle betreffen. Politische Strukturen
und der Umgang mit allgemeinen Gütern müssen intensiv durchdacht werden. Das bislang Verdrängte wird zum wichtigen Thema und will nachhaltig saniert werden. Schaffung entsprechender Gesetze.
Die Wahrheit wird deutlich. Verhärtung von Fronten, Blockbildung, Erstarrung. Konservative Kräfte auf dem Vormarsch. Wiederaufgreifen alter Traditionen.
Pluto im Wassermann (2023/24 bis 2043/44)
Während Pluto in den vergangenen Jahrzehnten relativ schnell durch die Tierkreiszeichen gewandert ist, bewegt er sich nun auf seiner Bahn weiter weg von Erde und Sonne, was ihn langsamer erscheinen lässt.
Auf jeden Fall aber stehen mit Pluto im Wassermann größere gesellschaftliche Transformationsprozesse an, idealerweise für die Menschheit. Das wird sich in den kommenden Jahren recht deutlich zeigen, wenn dann noch die langsam laufenden Planeten Uranus und Neptun in wachere Zeichen eintreten.
Das wohl bedeutendste Ereignis aus der Zeit, als Pluto das letzte Mal im Wassermann war, ist die Französische Revolution. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit wurden zum Leitbild erklärt, nachdem der Adel sich zu sehr vom Volk abgehoben hatte, das mittlerweile aufgeklärter war und nach Gerechtigkeit verlangte. Wie es diesmal werden wird, wissen wir aber noch nicht.
Mit Pluto im Wassermann gilt es jedenfalls, einiges neu und gründlich zu durchdenken, die Gesellschaft zu transformieren. Da Pluto außerdem für Machtsysteme zuständig ist, dürfte es neue Möglichkeiten geben, Freiheit zu manipulieren oder zu kontrollieren - wobei für die Freiheit das Zeichen Wassermann zuständig ist. Hier ist es in den kommenden Jahren wichtig, Konzepte zu entwickeln, die mit einer gewissen Macht der Menschheit dienen. Algorithmen, künstliche Intelligenz, einprogrammierte Wertsysteme, Social Credits, Abschaffung des Bargeldes: All dies sind Themen, die auf das Denken und die Selbstbestimmung der Menschheit wirken, und für die wir eigentlich noch gar keinen richtigen Plan haben.
Im Gegenzug sollten wir außerdem darauf achten, Freiheit nicht zum Zwangsgedanken werden zu lassen. Extremer Idealismus kann mit dieser Konstellation nämlich sehr wahrscheinlich werden. Wenn dadurch etwas Besseres und Wahres auf die Welt kommen kann, ist das natürlich gut. Abgehoben, wie besessen und ohne Gefühl für die Realität der Menschen kann es hingegen Probleme geben.
Kommentar schreiben