Die Konstellationen der Welt
Im Jahr 2020 finden wir Jupiter, Saturn und Pluto im Steinbock. Neptun steht noch immer in den Fischen und Uranus im Stier. Alle langsam laufenden Planeten sind also in “konservativen” Zeichen unterwegs. Deswegen geht es in diesem Jahr nicht so flott voran und es ist gut, auf ein solides Fundament zu achten.
Bereits im Januar ging es beim Treffen von Pluto und Saturn quasi ans Eingemachte. Eine ernste und ordnende Konstellation - die uns im Idealfall helfen kann, einen tief greifenden Wandel zum Guten zu vollziehen. Größere Probleme wollen nachhaltig und in Ruhe angegangen werden. Hier ist es sinnvoll, wenn wir so manches bis auf den Kern prüfen und schließlich sanieren können. Das erfordert Geduld und Disziplin. Eine gewisse Sturheit ist von Vorteil, wenn es um wahrhaft Richtiges geht. Wichtige Weichen können gestellt werden.
Als Pluto und Saturn sich das letzte Mal begegneten, wurde Helmut Kohl Bundeskanzler. Außerdem wurde mit AIDS eine neue Viruserkrankung benannt. Der Kalte Krieg war auf dem Höhepunkt angekommen
und mit ihm die Friedensbewegung. Es begann eine recht stabile Ära, die große Umwälzungen tragen konnte wie die Auflösung des Ostblocks. Das Mal davor hingegen wurde 1947 mit dem Marshall-Plan
der Westen auf Vordermann gebracht und der Kalte Krieg nahm seinen Anfang. Weitere bedeutende Ereignisse mit Saturn Konjunktion Pluto sind die Einführung der D-Mark, aber auch der Thesenanschlag
von Luther und der Beginn der Reformation, der zudem weitere ähnliche Konstellationen wie heute aufweist.
Jetzt im Steinbock gilt es vor allem, Verantwortung zu übernehmen: für die Allgemeinheit und für unseren Planeten. Dabei ist es an der Zeit, gesunde Maßstäbe zu installieren. Störende Grenzen
müssen transformiert werden, während es an anderer Stelle darauf ankommt, die richtigen Grenzen zu setzen. Hier dürfen wir nicht den Fehler machen, uns an engstirnigen Sichtweisen festzuhalten.
Viel besser ist es, wenn wir global denken können. Dabei gilt es, größere Knoten zu lösen, sowohl im eigenen Leben als auch weltweit.
Dass globales Denken wichtig ist, weil wir alle Teil einer Welt sind, zeigt sich auch durch Stellung von Neptun in den Fischen. Der steht 2020 übrigens harmonisch zu den Planeten im Steinbock.
Damit ist es besonders hilfreich, auf große und langfristige Entwicklung zu setzen. Es ist außerdem sehr angeraten, sich nicht verwirren zu lassen, sondern immer wieder zur “Meditation” zu
finden, zu höherem Sinn und innerer Ruhe. Dafür sollten wir uns genügend Zeit geben.
Hilfreich ist 2020, dass Jupiter drei mal im Sextil zu Neptun in den Fischen und auch dreimal in Konjunktion mit Pluto im Steinbock stehen wird. Das zeigt zum wiederholten Mal, wie wichtig es in
diesem Jahr ist, mit ruhiger Tiefe vorzugehen. Nur mit klarer Besonnenheit können größere Probleme Schritt für Schritt aufgelöst werden.
Die Konjunktion von Jupiter und Pluto stärkt dabei die Bedeutung überregionaler Bindungen, sei es im Handel oder in der Politik. Hier ist es angeraten, gutes Karma zu schaffen - und mit den richtigen Zahlen zu rechnen.
Schauen wir in die Börsencharts der vergangenen Jahrzehnte, so ist mit Jupiter im Steinbock eine Stagnation oder auch Rezession recht wahrscheinlich. Auch die Wirtschaftskrise 2008 stand zum Beispiel unter dieser Konstellation. So richtig gemütlich wird es wohl eher nicht, denn das Expansive von Jupiter wird in diesem Zeichen immer wieder eingeschränkt oder auf den Boden zurück gebracht. Jupiter ist zudem für das Wetter zuständig, das hier für Norddeutschland eine Häufung von Tiefs bringen kann. Ab Sommer dürfte es zudem mit Mars im Widder oft stürmisch werden, mit einigen Extremen.
Das astrologische Jahr
In der Astrologie beginnt das neue Jahr mit dem Frühlingsanfang am 20.3.2020. Die Konstellationen für diesen Moment sind sehr aussagekräftig - und gelten bis zum 20.3.2021. Markant ist hier die Häufung von Planeten im Steinbock. Dabei fällt besonders die Konjunktion von Mars, Jupiter und Pluto auf.
Das Zusammenspiel von Mars und Jupiter steht in der Astrologie vor allem für missionarischen Eifer bishin zu "Glaubenskriegen". Es zeigt außerdem eine gewisse Maßlosigkeit, in Verbindung
mit großem Aufwand. Im Steinbock geht es dabei um die Allgemeinheit sowie darum, das richtige Maß festzulegen. Pluto hingegen zeigt oft Fanatismus, gerne bringt er kollektive Zwänge und häufig
einen ausgeprägten "Tunnelblick". Er steht außerdem für geistige Programme - und auf der konkreten Ebene für genetische Informationen, auch durch Viren. Ebenso wie ein Virus sich hier im großen
Stil durchsetzen konnte, zeigt sich also ein entsprechend großer Aufwand, das kranke Programm in seine Grenzen zu weisen. Missionarischer Eifer hingegen hat noch niemandem geholfen, egal von
welcher Seite dieser kommen mag.
Konstellationen für Deutschland
Insbesondere für Deutschland sieht das Jahr 2020 etwas kritisch aus, denn es wiederholen sich gleich mehrere Saturn-Konstellationen, ganz ähnlich denen zur Zeit des Mauerbaus. Mauern und Grenzen
sind ein Hauptspezialgebiet von Saturn. Strenge Gesetze, die für alle gelten, ebenso. Was diesmal passieren wird, bleibt natürlich abzuwarten.
Da Saturn im 11. Feld steht, ist zudem mit einschränkenden Erfahrungen von außen zu rechnen. Im Idealfall mag Saturn jedoch dazu verhelfen, eine klare Linie und eine starke, europäische Identität zu festigen. Und dabei unabhängiger zu werden von den Mächten in Ost und West.
Zum Glück hat Deutschland insgesamt von 2019 bis 2026 mit Jupiter und Sonne sehr gute Phasenherrscher. Beide stehen außerdem förderlich zueinander. Dass wir im Uhrzeigersinn durch das 2. Feld laufen, wirkt sich ebenfalls stärkend aus, sowohl wirtschaftlich als auch für unsere Position in der Welt. Zudem wechselt im Dezember 2020 Jupiter in den Wassermann und kommt zurück auf einen Punkt wie bei Gründung der BRD, was positive Verstärkung anzeigt. Es ist also davon auszugehen, dass es recht bald wieder besser wird für Deutschland. Dabei steht Jupiter hier günstig für ein weltoffenes Volk, das von überregionalen Handelsbeziehungen nur profitiert.
Saturn im Übergang vom Steinbock in den Wassermann
Alle 29 Jahre steht Saturn im Steinbock, dem Zeichen seiner Regentschaft und sorgt dabei über zwei Jahre lang für die
Installation einer neuen Ordnung. Pauschal ist wohl davon auszugehen, dass in Europa und auf der Welt neue Grenzen gesetzt werden müssen. Kurzentschlossenes Handeln ist hier wenig sinnvoll.
Viel besser ist es, sich auf das wirklich Richtige zu konzentrieren. Große gesellschaftliche Änderungen stehen an. Insgesamt sieht es aber eher nach engeren Grenzen und einer Entwicklung zum
Konservativen aus. Ideal wäre, nicht in Engstirnigkeit zu verfallen, sondern Verantwortung zu übernehmen. Konzentrieren wir uns also auf das Dauerhafte und Tragfähige, auf edle Werte und auf
Qualität.
Der Wechsel von Saturn in den Wassermann kann dabei im Laufe des Jahres einiges befreien, was sich unter Saturn im Steinbock angestaut hat. Wichtiges muss neu erfunden werden. Diese
Konstellationen kann aber auch dafür sorgen, dass manche Entwicklung aus den vergangenen zwei bis drei Jahren nun ins Extreme läuft. Schauen wir daher in die Geschichte, was sich mit Saturn im
Wassermann entwickelt hat: 1991/92 war das die Auflösung der Sowjetunion und die Gründung des heutigen Russlands, aber auch der erste Golfkrieg und der Beginn der Jugoslawienkriege. Es wurde
außerdem der Maastrichter Vertrag geschlossen, der die EU einen wesentlichen Schritt weiter brachte. Aber auch die Machtergreifung der Nazis 1933, die Gründung der SPD 1875 oder die erste Reise
von Columbus nach Amerika haben Saturn im Wassermann - was offenbar neue Grenzen setzt.
Eine Zeit der Reformation ist also absehbar aus den Konstellationen des Jahres. Hilfreich zu wissen: Ehrlich währt am längsten. Bei der Gelegenheit entdecken wir am besten schon mal den kategorischen Imperativ wieder - der von Kant übrigens formuliert wurde, als Saturn vom Steinbock in den Wassermann wechselte, genau wie 2020.
Am 21.12.20 steht Saturn dann in Konjunktion mit Jupiter. Hier handelt es sich um die so genannte Große Konjunktion, die nur alle 20 Jahre stattfindet. Das Besondere dabei ist, dass sie sich rund
200 Jahre lang immer im selben Element abspielt. 2020 wechselt sie nun vom Element Erde in das Element Luft. Dies lässt hoffen, dass Freiheit, Wahrheit und demokratische Werte nach einer momentan
etwas finsteren Zeit allmählich wieder besser greifen. Als Jupiter und Saturn sich das letzte Mal ins Luftelement gesellten, blühten ab dem 13. Jahrhundert der freie Handel und die Hanse auf.
Eine Art Hanse für die Welt wäre wohl diesmal dran, weg von den "Wikingern des Kapitalismus"
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