Wie bereits im Artikel zur Präsidentschaftswahl in Frankreich beschrieben, handelt es sich bei einer echten astrologischen Prognose nicht um Wahrsagerei. Vielmehr geht es hier um eine Analyse der gegebenen Konstellationen, am Himmel und synchron dazu auf der Erde.
Im Horoskop für eine Wahl spielt vor allem der Mond eine große Rolle, da er die allgemeine Stimmungslage anzeigt, die momentane Laune am Wahltag, das Volksempfinden und das Volk an sich. Er befindet sich zur Öffnung der Wahllokale auf 0° Steinbock. Das ist ein Punkt im Tierkreis, an dem ein neuer Abschnitt beginnt, ein Milieuwechsel stattfindet. Im Steinbock wird der Mond dann für den weiteren Verlauf des Tages anzeigen, dass eher konservativ gefühlt und gewählt wird: Erfahrungsgemäß spricht eine derartige Konstellation dafür, dass die CDU die meisten Stimmen bekommt.
Mit Venus im Widder gibt es bezogen auf die bisherige Regierung in Nordrhein-Westfalen auf jeden Fall eine Neudurchsetzung und relativ wahrscheinlich auch einen Machtwechsel, mindestens aber eine neue Koalition.
Die bisherige Chefin, Hannelore Kraft, könnte dabei mit Venus im Widder quasi ins Exil verbannt werden, wenn wir die Konstellationen nach alter Manier klassisch deuten. Zudem wird sie, im Gegensatz zu den Wahlen von 2010 und 2012, nicht von Venus auf ihrer Sonne begünstigt, sondern angegriffen von Mars und Neptun - eine schwächende Konstellation. Günstige Impulse kommen hier lediglich von Jupiter, der für Größe steht, aber der in der Waage ganz besonders auf ein großes Gegenüber hinweist.
Christine Keidel-Joura, Bremen, Fr 12.5.2017