Unter dem Adler
Am 20.1. um 12:00 Uhr, immer wenn die Sonne das freiheitliche Zeichen Wassermann betreten hat und außerdem der Hauptstern aus dem Adler seinen höchsten Stand im Tageslauf erreicht, wird der US-Präsident vereidigt. Alle vier Jahre zur selben Zeit. Im Jahr 2017 geschieht dies unter ziemlich chaotischen Konstellationen.
Krankes Amerika
Wie immer befindet sich bei der Vereidigung der Aszendent im Stier, was an sich ganz gut ist für materielle Stabilität. Venus als herrschender Planet über den Stier steht dabei in den Fischen, wo es nicht ganz einfach wird, eine klare Linie zu finden. Vieles bleibt verschwommen, wird chaotisch - oder entwickelt sich irgendwie von selbst. Zudem ist mit wenig greifbaren Machenschaften aus dem Hintergrund zu rechnen, was durch weitere Planeten in den Fischen verstärkt wird. Dass dies nicht allzu gesund für Amerika sein dürfte, ist deutlich da sich Venus unmittelbar auf Chiron zu bewegt, der erfahrungsgemäß für Verletzungen, Krankheiten, wunde Punkte steht. Gegen die im Idealfall Medizin gefunden werden kann, Pflaster oder Hilfsmittel.
Opium fürs Volk
Für das Volk hingegen ist im politischen Horoskop der Mond zuständig, diesmal im Skorpion. Ein Hinweis darauf, dass sich das Volk in bestimmte Vorstellungen und Bilder hineingesteigert hat, vielleicht auch manipuliert und "eingewickelt" wurde - hier jedoch Opfer bringen muss. Mit Trump wird sich das Volk also eher selten wohl fühlen, stattdessen mehr an der Schmerzgrenze bewegen. In Harmonie mit Neptun hilft es dabei am ehesten, möglichst gelassen zu bleiben, weiter zu träumen, Drogen zu nehmen und darauf zu vertrauen, dass sich vieles mit der Zeit einfach fügt. Für Trump wäre es jedoch ebenfalls ratsam, eher wenig zu verändern, denn jede Veränderung bewirkt hier eher eine chaotische Kettenreaktion und nur wenig ehrliche Beliebtheit.
Grenzen an der richtigen Stelle ...
Für den Präsidenten ist im politischen Horoskop die Sonne zuständig. Was dieser als gesetzgebendes, Maßstäbe setzendes Oberhaupt hervorbringen wird, das zeigt hingegen die Stellung von Saturn. Der steht im aktuellen Vereidigungshoroskop im 8. Feld. Hier geht es darum, sich ein Bild zu machen, sich zu binden - und egoistische Kurzsichtigkeit zugunsten der größeren Sache zu überwinden. Territorialverhalten, Besitzdenken und Vetternwirtschaft müssen geprüft und korrigiert werden. Da Saturn sich im Schützen befindet, gilt es außerdem, übertriebenes Verhalten zu bremsen - insbesondere wenn es um überregionale Beziehungen geht. Da können bestimmte Grenzen durchaus sinnvoll sein. Es sollte aber sehr gründlich überlegt werden, wo was einzuschränken ist, damit es nicht zu größeren Schäden oder Anfeindungen kommt.
Angriffe aus dem Hintergrund
Werfen wir noch einen Blick auf das Außen, auf Partner und Gegner der USA, die durch den Bereich des 7. Feldes repräsentiert werden: Auch hier sehen wir zunächst den Mond im Skorpion, was bedeutet, dass es eher leidvoll werden dürfte, mit den USA unter Donald Trump zu kooperieren. Außer vielleicht für jene Mächte, die ihn durchschauen und manipulieren können, gerne auch aus den Tiefen des Internets.
Dass vieles aus dem Hinterhalt gelenkt und gegen Trump sabotiert wird, zeigt sich dabei an der Stellung von Mars in den Fischen, der sich im 90°-Winkel feindlich stellt zum "regierenden" Saturn.
Die neue Regierung hat also mit einigen Angriffen zu rechnen, von Gegnern ebenso wie von Partnern. Großartige Ideen, durchgedrückt per Gesetz, dürften eine Reihe von schwer kontrollierbaren Problemen nach sich ziehen. Einzig mit klarer Sachlichkeit, mit vernünftigen Gesprächen, sinnvollem Abwarten und einem gewissen Weitblick für langfristige Entwicklungen können wirkliche Erfolge verbucht werden.