Die neue Ordnung
Seit dem 20. Dezember 2017 befindet sich Saturn im Steinbock, wo er bis 2020 bleiben wird. Hier steht er im Zeichen seiner Regentschaft, in dem er besonders stark und gründlich in Erscheinung tritt.
Saturn ist zuständig für alles Ernste, für staatliche und politische Themen, für Ergebnisse, Grenzen, Mauern, klare Regeln und Gesetze. Mit Saturn im Steinbock gibt es demnach Wichtiges zu ordnen und neue, dauerhafte Maßstäbe zu setzen. Im persönlichen Leben, aber auch politisch und weltweit.
Nur alle 29 Jahre steht Saturn in seinem eigenen Zeichen und sorgt dabei fast schon rigoros für die Installation einer neuen Ordnung. Die Öffnung der Berliner
Mauer, die Wiedervereinigung Deutschlands, die Auflösung des Ostblocks und die Neugründung von Staaten in Osteuropa fallen in eine Zeit mit Saturn im Steinbock. Aber auch der Bau der Berliner
Mauer rund 29 Jahre zuvor geschah unter dieser Konstellation. Noch einmal 29 Jahre vorher gab es hingegen die Weltwirtschaftskrise und den Zerfall der Weimarer Republik zu Beginn der 1930er Jahre. Und auch die Gründung des Deutschen Reiches 1871 fand statt mit Saturn im
Steinbock. Dabei fällt auf, dass 2017 die Konstellationen für den Eintritt Saturns in sein eigenes Zeichen sehr ähnlich sind wie 1870, als das Deutsche Reich entstand.
Pauschal ist wohl davon auszugehen, dass in Europa und auf der Welt neue, wichtige Grenzen gesetzt werden müssen. Kurzentschlossenes Handeln ist hier wenig
sinnvoll. Viel besser ist es, sich auf das wirklich Richtige zu konzentrieren, ehrlich zu bleiben, langfristige Folgen zu bedenken und das soziale Gewissen einzuschalten. Große gesellschaftliche
Änderungen stehen an. Insgesamt sieht es aber eher nach einer Entwicklung zum Konservativen aus.
Ein Blick auf das Horoskop für den Eintritt in das eigene Zeichen macht deutlich, dass sich diesmal recht viele Planeten um Saturn und seinen Kardinalpunkt bei 0° Steinbock gruppieren - der in
der Astrologie für einen wichtigen Milieuwechsel steht. So können wir die kommenden zwei Jahre wohl vor allem als eine Art Reset betrachten, als eine Art Neustart, aber auch eine Rückbesinnung
auf bleibende Werte und Normen.
Ideal wäre, nicht in sturen Konservatismus zu verfallen, sondern Verantwortung zu übernehmen, sich auf das Richtige, Dauerhafte und Tragfähige zu konzentrieren, auf edle Werte und auf Qualität
statt Quantität.
Gesunde Einfachheit, Klarheit, Wahrheit und Aufrichtigkeit: Das sind die wirklichen Ideale, die wir jetzt ins Leben bringen können. Je mehr Leuten dies gelingt, umso wahrscheinlicher wird es, dass auch auf höherer, politischer Ebene die richtigen Entscheidungen getroffen werden.
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